Ich habe ja schon das ein oder andere Gericht Sous Vide
gekocht und ja, ich liebe diese unkomplizierte Zubereitung. Wenn man Gäste im Haus
hat, kann man getrost Zeit mit Ihnen verbringen, wäre automatisch immer
perfekte Steaks zubereitet werden.
Doch mittels Sous Vide lassen sich wesentlich mehr Gerichte
zubereiten. Fisch, Gemüse, Obst - fast alles ist möglich (aber nicht immer
sinnhaft^^). Ich habe schon diverse abstruse Sachen wie „Pulled Pork“, „Brisket“
usw, wobei ich diese Sachen bewusst unter Anführungszeichen setze, weil diese
Gerichte aus dem Smoker kommen und für mich den jeweiligen Namen einfach nicht
verdient haben.
Vor kurzem bin ich darauf aufmerksam geworden, dass Anova
gerade großen Sale hat und die Thermalisierer um 60€ reduziert sind. Außerdem
werden sie direkt aus Europa (Holland) geschickt, sodass kein Zoll und keine
Einfuhrsteuer dazukommt. Das Tüpfelchen auf dem „i“ ist der Gratisversand,
sodass ich endgültig schwach geworden bin und mir einen bestellt habe.
(Nein, ich bekomme (leider) keine Zuwendung von Anova dafür)
(Nein, ich bekomme (leider) keine Zuwendung von Anova dafür)
Einer der Hauptgründe für mich war, dass es Gerichte gibt
die tw. 36 Stunden und mehr baden dürfen und da vertraue ich dann wohl doch
eher auf ein gekauftes Gerät anstelle meines „Pfusches“.
Ende letzter Woche war es dann soweit, Lieferung.
Das Teil schaut sehr wertig aus und ist dennoch kompakt.
Für mich ein weiterer Vorteil, weil bei meinem Selbstbau im Wasser ein Fühler, ein Tauchsieder und eine Aquariumpumpe hängt und damit der Platz doch eingeängt ist.
Für mich ein weiterer Vorteil, weil bei meinem Selbstbau im Wasser ein Fühler, ein Tauchsieder und eine Aquariumpumpe hängt und damit der Platz doch eingeängt ist.
Meinen Selbstbau haben wir damals mit einem geeichten
Thermometer kalibriert. Ich habe also die Temperaturen vom DIY und dem Anova
verglichen und 1° Abweichung festgestellt. Ob das Anova nun abweicht, oder ob
die DIY Version sich etwas verstellt hat, kann ich nicht mit Sicherheit sagen.
Dies werde ich bei Zeiten nochmals kontrollieren.
Weiters verfügt der Thermalisierer über eine Anbindung
mittels W-Lan und Bluetooth. Es gibt eine App, mit welcher man den
Thermalisierer direkt steuern kann. Durch die W-Lan anbindung zur Not auch von
unterwegs (habe ich ausprobiert funktioniert einwandfrei). Inwiefern das nötig
ist, möchte ich nicht kommentieren, ein nettes Gadget ist es aber allemal.
Nun sollte es also soweit sein, der Jungfernflug.
Nach kurzem überlegen, was das Objekt der Begierde werden wird, fiel die Wahl auf ein Dry Aged Ribeye. Wenn schon, denn schon ^^
Nach kurzem überlegen, was das Objekt der Begierde werden wird, fiel die Wahl auf ein Dry Aged Ribeye. Wenn schon, denn schon ^^
Der Kandidat kam direkt aus dem Gefrierschrank in das
Wasserbad. Das Anova habe ich mittels weniger Handgriffe per App auf 53° Wassertemperatur
und die Zeit auf 2 Stunden gestellt.
Dann musste ich leider auch schon wieder weg, ich hatte
einen Reparaturtermin meines Autos.
Lässigerweise konnte ich eben wie erwähnt von Zeit zu Zeit am Handy kontrollieren, ob zu Hause eh alles passt (zumindest beim Sous Vide). Das funktioniert erstaunlich gut.
Lässigerweise konnte ich eben wie erwähnt von Zeit zu Zeit am Handy kontrollieren, ob zu Hause eh alles passt (zumindest beim Sous Vide). Das funktioniert erstaunlich gut.
Wieder zu Hause angelangt, war das Steak auch schon fertig.
In gewohnter Manier habe ich es aus dem Vakuumbeutel befreit und trockengetupft. Mir ist aufgefallen, dass im Gegensatz zu „normalen“ Steaks, beim Dry Aged kaum Flüssigkeit im Sack war.
In gewohnter Manier habe ich es aus dem Vakuumbeutel befreit und trockengetupft. Mir ist aufgefallen, dass im Gegensatz zu „normalen“ Steaks, beim Dry Aged kaum Flüssigkeit im Sack war.
Jetzt habe ich meine Gusseiserne Pfanne mit etwas Öl auf „Höllentemperatur“
aufgeheizt (das Öl sollte schon rauchen) und das Ribeye auf beiden Seiten je 30
Sekunden gebräunt.
Anschließend noch für 10 Minuten in Alufolie gehüllt, dass sich die Fleischsäfte wieder einpendeln und währenddessen noch ein paar Fisolen vorbereitet.
Anschließend noch für 10 Minuten in Alufolie gehüllt, dass sich die Fleischsäfte wieder einpendeln und währenddessen noch ein paar Fisolen vorbereitet.
Wie die Bastelbrothers sagen würden: „Zack, fertich… Steak“
Fazit: Ich werde wohl beim nächsten Mal auf 55° gehen, es
war schon noch sehr "Rare".
Ich habe es geschmacklich recht gut gefunden, fand auch bei einem edlen Stück Fleisch diesen Gargrad in Ordnung.
Es schmeckte schon ein wenig intensiver als ein normales Steak, wenngleich Dry Aged für den Preis für mich nicht das Non-Plus-Ultra ist, da sich der Geschmack nicht deutlich unterscheidet.
Ich habe es geschmacklich recht gut gefunden, fand auch bei einem edlen Stück Fleisch diesen Gargrad in Ordnung.
Es schmeckte schon ein wenig intensiver als ein normales Steak, wenngleich Dry Aged für den Preis für mich nicht das Non-Plus-Ultra ist, da sich der Geschmack nicht deutlich unterscheidet.
Update:
Gestern noch ein Filet mit 55° gemacht, perfekt!
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