Als ich in China war verliebte ich mich sofort in Dumplings, Gyoza, Jiaozi, Xiaolongbao, Pinyin und wie Sie alle heissen.
Im Grunde sind es alles Teigtaschen gefüllt mit Fleisch, Garnelen oder auch vegetarisch.
Sie unterschieden sich in der Zubereitung (gedämpft, angebraten oder eine Mischung daraus) und auch in der Füllung. Xiaolongbao z.B. sind zusätzlich mit einer Brühe gefüllt.
Ich nenne mein weiteres Vorhaben jetzt einfach Jiaozi und gebe auch gleich zu, dass ich zwar den Teig ab und zu selber mache, der Bequemlichkeit halber aber doch großteils auf fertige Jiaozi Hüllen (Dumpling Skins) zurückgreife. Laut Zutatenliste: Weizenmehl, Wasser, Salz, da ist nichts "schlechtes" drinnen und man erspart sich wirklich einen Haufen Arbeit.
Nachfolgend ein paar verschiedene Füllungen:
mit Schweinefleisch und Shiitake
runde Gyoza Hüllen
250g Faschiertes (Hackfleisch)
3 getrocknete Shiitake Pilze
2 Stück Frühlingszwiebel
1 Karotte
1 Zehe Knoblauch
2-3 Blätter Chinakohl
ein ca. 2x2cm großes Stück Ingwer
1,5 EL Sojasauce
1 EL Reiswein
ein Spritzer Sesamöl
Die Shiitakepilze in kochendes Wasser legen und ca. 20 Minuten aufweichen lassen. Danach die Stiele wegschneiden.
Den Chinakohl kurz in Salzwasser blanchieren und anschließend ordentlich ausdrücken.
Gemeinsam mit den Frühlingszwiebeln und den Shiitakepilzen sehr klein schneiden.Den Knoblauch und den Ingwer fein hacken und mit allen anderen Zutaten zu einer Masse vermischen.
mit Garnelen und Pak Choi
runde Gyoza Hüllen
150g Garnelen
3 getrocknete Shiitake Pilze
2-3 Blätter Pak Choi
1/2 Karotte
1 Stück Frühlingszwiebel
1 Zehe Knoblauch
ein ca. 2x2cm großes Stück Ingwer
1,5 EL Sojasauce
1 EL Reiswein
ein Spritzer Sesamöl
mit Garnelen und Bärlauch
runde Gyoza Hüllen
150g Garnelen
100g Bärlauch
1/2 Karotte
2-3 Blätter Chinakohl
1 Zehe Knoblauch
ein ca. 2x2cm großes Stück Ingwer
1,5 EL Sojasauce
1 EL Reiswein
ein Spritzer Sesamöl
Den Chinakohl bzw. den Pak Choi kurz in Salzwasser blanchieren und anschließend ordentlich ausdrücken.
Die Zutaten sehr fein hacken (eventuell in einer Küchenmaschine) und mit der Sojasauce, dem Reiswein und dem Sesamöl zu einer klebrigen Masse verarbeiten.
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Das Formen der Jiaozi ist eine Kunst für sich. Ich möchte an dieser Stelle gar nicht weiter darauf eingehen, da ich beim Formen wirklich kein Meister bin, sondern bitten hier Google zu bemühen.
Da das Teigtaschen formen viel Arbeit ist, mache ich immer gleich sehr viele (3-4 Packungen Hüllen) und friere den Rest ein. Das funktioniert ganz hervorragend und man hatt immer etwas für den kleinen Hunger.
Es gibt nun, wie anfangs bereits erwähnt verschieden Arten der Zubereitung.
Dämpfen im Bambusdämpfer
Man schneidet hierzu Backpapier kleiner als der Originaldurchmesser der Körbe aus und schneidet ggf. noch ein paar Löcher hinein. Alternativ kann man auch die Bodenflächen ein wenig einölen (der Dämpfer muss nach dem Gebrauch dann aber sehr genau geputzt werden)
In einem Wok wird nun Wasser gekocht und der Dämpfer hineingestellt. Der Boden des Garers darf nicht im Wasser stehen! Die Teigtaschen werden auf dem Backpapier oder dem eingeölten Boden verteilt und anschließend ca. 15 Minuten gedämpft.
Dumplings kochen
Eine Andere Möglichkeit ist die Dumplings zu kochen.
Dazu werden die Teigtaschen in wallenes Wasser gegeben und gewartet bis dieses erneut aufkocht. Anschließend gibt man ein halbes Glas kaltes Wasser zu und lässt den Topf wieder aufkochen. Die Teigtaschen werden abgesiebt und sind fertig.
Braten und dämpfen
Bei der dritten Möglichkeit werden die Jiaozi auf der Unterseite angebraten. Ich verwende sehr gerne Erdnussöl, wobei ich denke das Sesamöl wohl authentischer wäre. Sobald diese eine schöne Bräunung aufweisen, gibt man ein halbes Glas Wasser hinzu und schliesst dem Deckel, dass die Teigtaschen im Wasserdampf garen. Sobald das Wasser verdunstet ist, werden die Dumpling nochmals kurz angebraten und serviert.
Diese Art ist mir persönlich die Liebste, obwohl das Dämpfen natürlich schon um einiges gesünder ist.
Für den Dipp werden 125ml Sojasauce mit einem EL Reisessig, einem Schuss Sesamöl und etwas Chilipaste vermischt.
Natürlich kann man auch Sojasauce oder auch süß saure Sauce nehmen.
Viel Spass beim Nachkochen!
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